Du denkst, du machst dir einen Plan; doch falsch, der Plan macht dich.
Tröstlich. Ist es doch was wir alle mal brauchen: Ein kleiner Trost für den Kummer zwischendurch.
Es ist irgendwie vorbei mit den Plänen. Ich habe zu viele angefangen und dann liegen gelassen. Mein Inneres ist ein Lagerhaus voller vergessener Pläne. Die liegen so rum, rollen sich an den Ecken auf, sind gelb geworden mit der Zeit. Rascheln noch ab und zu wenn der Wind durch die Halle geht, von einem Plan zum nächsten, ein Hauch Erinnerung. Vielleicht habe ich deshalb keine Träume mehr. Die Träume sind die verspielten Pläne. Die sind in einem kleinen Kästchen drin und kommen nicht mehr raus. Sie sagen sich: Wozu sollen wir da raus, er lässt uns eh wieder fallen. Bleiben wir doch lieber hier drin, unter uns, und haben unseren eigenen Spass. Da tanzen dann die papiernen Puppen da drin, nachts, wenn ich nicht aufpasse. Die kleine Kiste rappelt dann leise, springt auf und heraus hüpfen ein paar Pläne, kleine und grosse. Die tanzen dann umeinander, ihre hohen Stimmchen hallen von den Wänden, flackerndes Licht wirft ihre Schatten, denn ein paar Pläne werden verbrannt, die man nicht mehr braucht, die keinen Spass mehr machen. Nun sind gar nicht mehr viele da. Aber die übrigen feiern, fassen sich an den Händen (die kleinen Hände der Pläne), und tanzen umher. Während ich schlafe und davon gar nichts mitbekomme. Gegen morgen, das wissen sie schon, dann geht der Wecker und bevor das passiert, springen sie schon zurück in ihre Kiste. Und es sind wieder ein paar weniger geworden.